Business
Jahre lehren mehr als bücher
Den Unterschied macht immer der Mensch. Ehrlichkeit und Ausdauer sind zwei Faktoren die aus meiner Sicht zum Business gehören. Nur so ist es möglich ein beständiges Unternehmen aufzubauen wo viele Menschen und spätere Generationen noch profitieren können.
Die Schule
Kindergarten war cool. Schule musste also besser sein, oder? Ich merkte für mich, dass es nicht so ist. Die Raster wurden enger, vieles machte für mich wenig oder keinen Sinn. Ich wollte lieber Dinge lernen, die mich interessieren. Einige Lehrpersonen haben es aber geschafft mein Interesse an neuen Dingen zu wecken, andere wiederum haben mich gelangweilt. Da es aber aus meiner Sicht damals keine Alternative gab sagte ich mir, Augen zu und durch. Je besser ich in der Schule mitmachte, umso weniger war mein Lernaufwand zu Hause was mehr Freizeit bedeutet. Somit waren meine schulischen Leistungen recht gut, aber für mich war klar, dass ich nach 9 Pflichtschuljahren sofort in die Arbeitswelt wechseln möchte.
Meine Ausbildung
Mein Vater hatte selber Werkzeugmacher und Feinmechaniker gelernt. Später hat er in den Verkauf gewechselt wo er enorm erfolgreich war. Er hat ganz klar die Meinung vertreten, Handwerk hat einen goldenen Boden und ich sollte es genauso wie er machen. Also ging es zum „Schnuppern“ im Metallberuf. Ich habe gefühlt stundenlang an einem Metallwürfel rumgefeilt und es passierte kaum etwas. So habe ich auf eigene Faust entschlossen, das mache ich nicht. Dies hat zu einigen Diskussionen geführt zu Hause. In unserer Nachbarschaft war eine Tischlerei und die Jungs haben mir immer wieder Holzreste gegeben und mir geholfen, wenn ich für mich was gebaut hatte. Also ging ich in die Tischlerei und machte einen Termin aus, um ein paar Tage Probe zu arbeiten. Mir war klar, dass ist genau meins. Ich fixierte also meine Lehre und teilte dies dann zu Hause mit. Ganz so einfach wurde es nicht akzeptiert, aber schlussendlich habe ich am 19. August 1996 meine Lehre zum Tischler begonnen.
Die Realität im Berufsleben
Schnell merkte ich, dass es große Unterschiede in der Motivation gibt die Arbeit zu machen. Der Feierabend-Gong war da und das Werkzeug fallen gelassen – schnell raus zur Türe. Ich blieb fast immer länger und räumte noch die Werkstatt auf oder brachte mein Werkzeug in Ordnung. Am Ende des Monats dann der gleiche Lohn. Total unfair aus meiner Sicht damals. Ich schaute, ob es überall so ist.
Mein erster Kontakt mit Network Marketing
Dann lernte ich die Vetriebsform Network Marketing kennen. Für mich ein superfaires System wo nach Leistung bezahlt wird. Du baust dein eigenes Geschäft auf, bist praktisch nicht begrenzt und kannst es auch an die nächste Generation weitergeben. Total cool fand ich.
Ganz so einfach war es nicht
Ich besuchte Schulungen und Präsentationen. Sah erfolgreiche Menschen und wollte das auch erreichen. Endlich 18 Jahre alt und ich kann beginnen…
Mein erstes Network Marketing Unternehmen war in der Branche Finanzen. Rückwirkend muss ich sagen, das war mutig. Mit 18 Jahren Menschen, die kurz vor der Pensionierung waren zu erklären wie Finanzen funktionieren. Also Anlagen habe ich praktisch kein Empfehlen können und es war sehr mühsam. Doch dann sponserte ich einen guten Freund als Geschäftspartner, der enorm erfolgreich wurde. Aber ich verdiente kein Geld. Puhhhh, warum nicht?
Es war ein binärer Marketingplan und mein Team war einseitig aufgestellt. Kurze Zeit später gab es einige Änderungen in den Gesetzen und es war nicht mehr möglich solche Produkte zu empfehlen. Die Firma war recht schnell am Ende und weg vom Markt. Dann sollte es eine Firma mit Produkten sein. Es war eine Plattform ähnlich wie wir heute Amazon kennen. Total genial wie ich damals gedacht habe. Leider ging die Firma recht schnell pleite und ich stand wieder am Anfang.
Produkte lernte ich lieben
Ich merkte, dass mir Network Marketing mit Produkten sehr gut gefällt. Dieses Mal wollte ich es besser machen und entschied mich für eine grosse und stabile Firma. Die nächsten 4 Jahre besuchte ich praktisch jedes Event der Firma Amway, lernte sehr viel in der Persönlichkeitsentwicklung und habe viele nette Leute kennengelernt. Der Erfolg blieb aber auch hier aus. Rückwirkend betrachtet bin ich mir recht sicher, dass ich vielen Menschen auf die Nerven gegangen bin mit meinen Produktempfehlungen. Wirklich Geld verdient habe ich nicht.
Mein Ausstieg aus Network Marketing
Ich hatte wirklich vieles versucht, aber es wollte einfach nicht klappen. Gleichzeitig merkte ich, dass der Weg als Tischler nicht für immer meine Erfüllung sein wird. Ich wechselte den Arbeitgeber und plante Badezimmer und Wellnessanlagen. Das machte mir sehr viel Spass, obwohl mein Workload enorm war. Ich arbeitete oft 12 bis 15 Stunden pro Tag, weil die Firma extrem schnell gewachsen ist. In einem Gespräch mit einem Außendienst Mitarbeiter hörte ich das erste Mal von der Nonifrucht…
Es ging schon wieder los…
Ich kaufte meine ersten Flaschen Nonisaft im April 2007 und wollte nicht glaube, dass ein einfacher Fruchtsaft wirklich grossartig was bewirken kann. Aber schon nach wenigen Tagen spürte ich, dass mein Schlaf sich verbessert hat und meine Energie mehr wurde. Konnte das wirklich sein? Ich suchte mir einige Testpersonen und die Rückmeldungen waren faszinierend. Das Produkt war genial und ich wollte mehr davon bestellen. Die günstigste Möglichkeit war einen Antrag auszufüllen und zu bestellen. Ich verteile immer mehr Produkte und bekam immer mehr Rückmeldungen. Dann plötzlich ein Geldeingang auf meinem Bankkonto…
War das ein Fehler? NEIN, so funktioniert Network Marketing. Bis dahin war mir nicht bewusst, dass ich es schon wieder gemacht habe. Was war dieses Mal anders? Ich habe aktiv Produkte aus Begeisterung empfohlen und mich anfangs weniger auf Schulungen und Präsentationen konzentriert. Die Folge war: Erfolg!
Network Marketing funktioniert
Im Zentrum stand das Produkt, die Erfahrungsberichte brachten immer mehr Menschen zu unseren Präsentationen und das Team wuchs ständig. Tausende Leute nutzten die Vorteile der Noni und begannen sie weiter zu empfehlen. Es war unglaublich wie schnell das Geschäft gewachsen ist und was wir alles erleben durften. Unsere tägliche persönliche Erfahrung stabilisierte uns laufend und das Ende des Erfolges war nicht in Sicht.
Bis im Jahr 2019 die Firma Morinda verkauft wurde. Es folgten mehrere Fusionen und alles sollte besser werden. Das Management begann zu optimieren, viele Produkte wurden aus dem Sortiment genommen und langjährige Mitarbeiter der Firma gekündigt. Ich spürte kein gutes Gefühl mehr, der Spirit war verloren. Jede Art von Gesprächen mit dem neuen Management Team war vergebene Liebesmühe. Die Angst in mir wuchs, dass es möglicherweise bald keine hochwertigen Noni Produkte mehr geben wird.
Nehmen wir es selber in die Hand
Dann kam die Idee im Dezember 2020, dass wir selber einen Nonisaft produzieren könnten. Ganz so einfach war es aber nicht. Wir telefonierten, schrieben E-Mails und merkten schnell, dass es nicht so einfach ist Nonifrüchte zu bekommen. Aber wir blieben hartnäckig und machten weiter. Dann die Zusage von einem Lieferanten, der uns Noni Püree aus Tahiti liefern kann. Also brauchten wir auch Flaschen, Verpackungen, eine Abfüllanlage und vor allem eine Rezeptur. Klar war von Anfang an, wir machen alles was geht anders wie wir es bisher kannten. Das Ziel war es, die höchste Qualität in eine Flasche zu bekommen. Unser Ansatz war und ist, kein Wasser dem Produkt zu zusetzen. 41% reines Noni Püree ist die Basis kombiniert mit Bio-Direktsäften Rote Traube, Granatapfel und Heidelbeere. NUI NONI war kreiert. Das Produkt unterscheidet sich in der Qualität, Konsistenz und Geschmack von allen anderen Noni Produkten.
Die Gründung der Genossenschaft
Wie vermarkten wir die Produkte? Was ist aus unserer Sicht der beste Weg? Wir wollen die Gemeinschaft in das Zentrum stellen und somit haben wir im Mai 2023 die Nui Genossenschaft für Gesundheit und Wohlbefinden eG gegründet. Mehr darüber kannst du hier erfahren…